Die Verehrung der
Sonne –
Wir stehen der
Wintersonnenwende genau gegenüber und die Sonne erreicht gerade ihren
Höhepunkt. Dieses Schauspiel spiegelt sich in der Natur wieder.
Mutter Erde bietet
uns gerade ihren vollkommenen Reichtum an und versorgt Mensch und Tier mit den
nötigen Vitaminen vom Saft der ersten Beeren – dem ersten Gemüse und den Blüten
unserer heimischen Heilpflanzenvielfalt.
WAS GESCHIEHT
ZUR SOMMERSONNENWENDE
Da wir sehr stark
von der Natur und dem Wettergeschehen abhängig sind, werden gerade zur
Sommersonnenwende die Gottheiten gerufen um für die dauernde Ernte schöpfen zu
dürfen. Übermäßiger Regen oder gar andauernde Trockenheit soll damit vermieden
werden.
Daher macht es wohl Sinn - uns Menschen wieder mehr mit der Natur ins
Gleichgewicht zu bringen in dem wir früheren Ritualen nachgehen und einfach mal
gedanklich um Gütigkeit zu bitten. Als DANKESCHÖN einmal an unsere große Mutter
etwas zurückgeben.
Das kann ein
bemalter Stein sein – ein liebevoll gebundener Kranz oder ein Naturmandala.
WIE WIRD DIESES
FEST GEFEIERT
Dieses Fest wurde
bei den Kelten sehr belebt gefeiert. Sogar bis zu 12 Tage - laut Überlieferung.
Mädchen und
Frauen trugen am Kopf Kränze aus Margariten. Es stand für die Verbundenheit zum
Göttlichen.
Gürtelkränze aus
Beifuß wurden gebunden und um die Hüfte gelegt. Pärchen sprangen übers
Sonnwendfeuer dass zu diesem Fest natürlich im Mittelpunkt stand und schworen
sich die ewige Liebe.
WELCHE KRÄUTER
BAND MAN FÜR DAS SONNWENDBUSCHERL
Sonnenpflanzen wie Arnika – Alant – Beifuß
– Kamille – Königskerze - Rainfarn (giftig) – Johanniskraut – Margarite wurden
zu Büscherl gebunden.
Sie standen für den Schutz vor Krankheiten
und anderen Furchteinflössenden Ereignissen.
Die Königskerze band man zur Mitte – sie war
Symbol für die Standfestigkeit.
Nach dem Fest verbrannte
man diese Kräuter im Sonnwendfeuer - so sollte alles Unheil verbrannt werden.
Gleichzeitig zum
Fest geschieht der Wendepunkt.
WAS BEDEUTET
DER WENDEPUNKT
Obwohl für uns
gerade erst der Sommer beginnt, sind wir mit diesem Tag und dieser Nacht wieder
in der dunklen Jahreskreishälften.
Die Nächte werden
wieder länger und auch von Tag zu Tag „kühler“.
Die Tage werden
von nun an wieder kürzer und deutlich spürbar.
Du kannst in der
Natur erkennen, dass sowohl „Leben“ als auch „Tod“ miteinander verwoben sind. Die
Sommersonnenwende trägt den Lebens- und vergänglichen Aspekt in sich.
Das eine verblüht
– das andere steht gerade jetzt am Höhepunkt seines Seins.
Es ist ein
ständiges Kommen und Gehen. Ein Werden und ein Vergehen.
RITUAL ZUR
SOMMERSONNENWENDE
Ein wichtiges
Ritual zum Fest war der Spiraltanz.
Die Spirale ist
immer in Bewegung. Es gibt in ihr keinen Stillstand. Sie dreht sich nach innen
und wieder hinaus. Sie nähert und entfernt sich wieder. Es kann alles in ihr in
Bewegung bringen. Sie zählt als Symbol für Veränderung.
Die Spirale steht
oft als Weg zu sich selbst.
Der Weg geht
hinein zum Mittelpunkt, dort wird alles Alte abgelegt.
Hier wird gewendet
und geht die andere Richtung wieder hinaus.
Also
immerwährend! Es gibt KEINEN Stillstand!
SO KANNST DU
DEIN FEST EINKLINGEN LASSEN
Ich rate dir in
die Natur zu gehen – lasse dich treiben und von einer Botschaft finden.
Das kann sein…
…eine Feder –
einen schönen Stein – eine Blüte am Boden – ein schöner Gesang eines Vogels - eine
grüne Nuss –geschlängelte kleine Stecken oder Äste uvm.
Vielleicht hast
du den Drang diese Botschaft an dich zu nehmen. Betrachte es, fühle es mit
deinen Händen – rieche daran oder lausche und lege dir diese Wahrnehmung an
dein Herz.
Du wirst seine
Botschaft spüren und annehmen. Du wirst Bilder erhalten. Schließe die Augen und
halte inne.
Bald schon wirst
du die Übertragung verstehen und weißt sofort was zu tun ist.
Vielleicht sollst
du einfach einmal nur SEIN – vielleicht gibt es in dem Moment einmal nicht für
dich zu tun – vielleicht hast auch du gerade deinen Höhepunkt erreicht und
sollst wieder einen Gang zurück schalten.
Lasse los – lasse
Altes ziehen und konzentriere dich auf die Stimme deiner Botschaft.