In Italien gilt die
Kastanie als Medium zwischen der Anderswelt und dem Menschen. Daher erzählt man
auch, dass die Vögel Botschaften der Geistwesen den Menschen mitteilen.
In der Türkei werden die
Samen an Pferde verfüttert, daher kann der Name „Rosskastanie“ entstanden sein.
Kastanien können eine
enorme Hitze entwickeln. Dort wo Kastanien lagern, erhöht sich die
Raumtemperatur spürbar. Vielleicht kommt daher der alte Volksglaube, sobald man
Kastanien in den Hosentaschen trägt, Gicht und Rheuma vermeiden soll.
In der heutigen Zeit verwendet man die Blätter und Früchte wegen der
Saponine als Waschpulver. Sie wirken seifenähnlich, schäumen das Wasser auf
und ist deshalb der Grund warum man sie als Waschmittel verwenden kann.
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Ökologisches
KastanienWASCHmittel
Ich
schneide dazu FRISCHE Kastanien in Scheiben (TIPP: frisch
deshalb – weil wenn sie schon alt uns hart sind, sie sich nicht mehr schneiden
lassen. Dann braucht man schon einen Hammer dazu oder fährt mit dem Auto mal
darüber)
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bedecke sie reichlich mit Wasser und lasse sie über Nacht stehen. Am nächsten
Tag kurz aufkochen und noch einmal 2 Stunden stehen lassen. Dadurch lösen sich die
Saponine aus der Kastanie. Die Kastanien werden abgefiltert. Die Flüssigkeit
bedufte ich mit ein paar Tropfen ätherischen Ölen.
Anwendung
Für
einen Waschgang in der Waschmaschine nehme ich ca. 3 EL voll.
Man
kann das Ganze auch so machen
Ökologisches KastanienWASCHpulver
Kastanien schälen, trocknen
lassen und fein reiben. Somit erhalte ich ein Waschpulver.
Anwendung
Davon nehme ich ca. 1 EL pro Waschgang. Damit
ich die feinen Körnchen nicht in der Wäsche habe, gebe ich das Pulver vorher in
ein Teesäckchen und Waschnetz oder Teesäckchen mit Socke.
Eine andere Möglichkeit Kastanien anzuwenden
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Ökologisches
Kastanienspülmittel
Was für die Wäsche gut ist,
ist auch für das Geschirr gut.
Zutaten
• 3 Kastanien
• 1/4 Liter heißes Wasser
Ich zerkleinere wieder die Kastanien und lege sie anschließend ins aufgekochte
Wasser. Lasse es über Nacht auskühlen und kann es sogleich verwenden. Ein
Schuss flüssige Zitrone gewährt mir längere Haltbarkeit.
Doch
am aller liebsten verwende ich sie als Hauptbestandteil meiner Venencreme.
Sie
ist in unserer Hausapotheke einfach nicht mehr wegzudenken, weil sie mir bei
schweren Beinen hilft und fördert die Durchblutung.
Auch
bei meinen Krampfadern und Venenschmerzen.
Ja,
leider bin ich so eine geplagte aber auch einfach nur zur Vorbeugung kann sie
sehr gut helfen.
Ihre
Inhaltsstoffe haben die Fähigkeit die Wände der Blutgefäße abzudichten und
verhindern das Flüssigkeit ins Gewebe kommt.
Die
Venen werden gestärkt und der venöse Kreislauf angeregt.
Zutaten
Fettphase
- 30 ml Traubenkernöl
- 30ml Rosskastanienknospen/Ölauszug
- 15gLanolin
- 8g Bienenwachs
Wasserphase
Wirkstoffphase
- 5Tr äth. Zitrone
- 5Tr äth.Rosmarin
- 5Tr äth.Pfefferminz
- 5Tr äth.Wacholder
- 100ml Tiegel mit Deckel
Zubereitung
Zuerst wird das Bienenwachs
geschmolzen - das Lanolin dazu gegeben. Danach kommt das Traubenkernöl und
Rosskastanienöl hinzu.Die Phase soll jetzt lauwarm abkühlen.
Das Salbeihydrolat wird
extra erwärmt – auch dieses soll lauwarm sein.
Das Hydrolat langsam in die
lauwarme Fettphase rühren. Die beiden Phasen müssen sich nun miteinander
verbinden.
Tipp
Anstelle von äth. Ölen kann
man echte Zitrone dazu tröpfeln. Rosmarinzweig-Pfefferminzzweig und
Wacholderbeeren im Salbeitee mit ziehen lassen und anstelle vom Hydrolat
verwenden.
Merke
Eine Salbe ist es, wenn
KEINE Wasserphase enthalten ist.
Eine Creme ist es, wenn
eine Wasserphase enthalten ist.
LUST AUF NOCH MEHR KOSTENLOSE REZEPTE?
Vor kurzem habe ich wo gelesen das
Rosskastanientinktur sogar bei Hämorrhoiden helfen soll - die ja nix
anderes als Krampfadern sein sollen.
Man sagt auch, was für das Ross gut war, gilt auch für den Menschen.
Kastanientee z.B. eignet sich wunderbar als schleimlösendes Mittel bei festem
Husten.
Dafür verwendet man die Blüten.
Der Tee hat eine entspannende Wirkung für Seele und Geist.
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Ich mache mit meinem Jüngsten so gerne Ketten oder Figuren aus der Kastanie.
Hach - sie ist auch einfach so wunderschön.
Rosskastanie (Aesculus
hippocastanum) Seifenbaumgewächs
Inhaltsstoffe
Aesculin,
aescin, Alantoin, Angelinsäure, Bitterstoff, Kampferöl, Cholin, Cyanidin,
Farbstoff, Flavone, Flavonglykoside, Fraxin, Gerbstoff,
Gerbsäure,
Cumarine, Linolensäure, Saponine
Heilwirkung und Eigenschaft
zusammenziehend,
antibakteriell, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend,harntreibend,
krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, bei Augenringen, Fieber,
Erkältung, Keuchhusten, Ödemen, Kreislauf stärkend, Arteriosklerose, Diabetes,
Magenkrämpfe, Leberschwäche, Rheuma, Gicht, Ischias, Nervenschmerzen, Haut,
VENEN, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfe, schwere geschwollene oder offenen Beine,
WASCHMITTEL
Verwendung
Früchte
Blätter Blüten Rinde Wurzel